In den letzten Jahrzehnten lassen sich, bedingt durch den Klimawandel, deutliche Veränderungen im Niederschlagsmuster hinsichtlich Intensität, Häufigkeit und Menge feststellen. Dies bedeutet eine drastische Steigerung von Starkniederschlägen und damit einhergehend auch von Überschwemmungsereignissen. In vielen Fällen sind die Bäche und Flüsse ihren Bemessungsgrundlagen nicht mehr gewachsen und übersteigen deren Bett. Dies macht es unabdingbar gerade in urbanen Gebieten Schutzzonen zu errichten, um größeren Sach- und Personenschaden vorzugreifen. Eine sowohl kostengünstige als auch schnelle und einfache Art für eine derartige Ausweisung von Schutzzonen bietet die statische Hochwassersimulation. Diese dient vordergründig als eine Erstidentifikation für Gefahrenflächen, in weiterer Folge können durch spezifische Analysen bauliche Schutzzonen sowie Retentionsbecken ausgewiesen werden. Im Vergleich zu einer komplexen dynamischen Hochwassermodellierung bedarf eine statische Analyse nur sehr weniger geographischer Eingabeparameter. Um ein brauchbares und aussagekräftiges Ergebnis erzielen zu können, genügt es in vielen Fällen ein gut aufgelöstes digitales Höhenmodell (DHM) zur Verfügung zu haben. Diese Arbeit greift eine solche statische Hochwassermodellierung mit dem freien Geoinformationssystem SAGA GIS auf. Als Untersuchungsgebiet dient das Thalgauerbecken mit speziellem Fokus auf die Fuschlerache, wo es im Jahr 2002 mehrmals zu großflächigen Überflutungen des gesamten Talraumes gekommen ist.